Liebe geht in Ewigkeit nicht verloren

“The last chapter in Johnny Cash´s ´American´series”  ist der Titel eines features von Randy Lewis (Los Angeles Times 21.02.2010).

Das feature ist sensibel geschrieben, anrührend. Es beruht auf einem Gespräch mit Rick Rubin einige Tage vor Erscheinen von “Ain´t No Grave”, der letzten CD, die Rubin am 26. Februar 2010 von Johnny Cash herausgebracht hat.
Warum hat Rick Rubin sich so viel Zeit gelassen mit dieser letzten CD? “Ich war überhaupt nicht in Eile, sie auf den Weg zu geben”, sagt er. Die Beschäftigung damit war für ihn eine schöne und zugleich traurige Zeit. Langsam kam ihm die Erkenntnis, daß, wohl mehr als Cash´s Tod, die endgültige Herausgabe dieser letzten Songs die Türe zwischen ihnen schließen würde. “Ich hatte in der Weise nicht daran gedacht, aber ich vermute, daß es so ist.”
Und nach einer Pause - “Ich vermute, daß es so ist.”
“Ich liebte ihn so sehr”, sagt Rubin. Dann sucht er nach einem Wort - “Ich liebe ihn so sehr”. Als wenn er gerade lautlos erinnert wäre an die Möglichkeit einer Umwandlung, die Cash ihm als Vermächtnis hinterlassen hat.

Bei diesem feature gibt es ein sehr intimes Bild von Rick Rubin.   Rubin steht unter freiem Himmel, die Augen geschlossen, versammelt - “Looking Back”.
Und je nachdem, wie Du in dem Bild bist, siehst Du  Schmerz- Glück - Empfangen: “I love you, Rick”